Coronavirus:"Es wird immer wieder zu Mutationen kommen"

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Nur sehr wenige Labors sequenzieren bislang positive Corona-Proben. (Foto: Alex Halada /imago images)

Es gibt eine neue Variante des Coronavirus. Das ist nicht ungewöhnlich, denn Viren mutieren ständig. Warum das bislang kein Anlass zur Sorge ist.

Von Werner Bartens

Es gibt eine neue Variante des immer noch relativ neuen Coronavirus. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock hat dies am Montag in einer Rede im Unterhaus erwähnt. Dass Sars-CoV-2 mutiert ist, hätte zu normalen Zeiten allenfalls die kleine Gemeinde der Virologen interessiert. Zudem kommt so etwas bei Viren permanent vor. Diverse Veränderungen von Sars-CoV-2 wurden schon öfter beschrieben, darunter die Variante D614G im Sommer. Da die Zeiten aber alles andere als normal sind und zudem ein Politiker die Nachricht überhöht hat, geht das Echo über die Fachwelt hinaus. Die Schlagworte "Coronavirus", "Mutation" und "neue Variante" sind geeignet, Spekulationen über einen veränderten Erreger zu befeuern, der womöglich gefährlicher ist, leichter übertragen wird und gegen den der Impfstoff nicht wirkt - oder beides. Bewiesen ist bisher nichts von alledem.

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