Geflüchtete:"Psychotherapie gibt es erst, wenn ein Geflüchteter hochgradig psychotisch ist"

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Therapie-Angebote für geflüchtete Menschen sind rar. Experten befürchten eine weitere Verschlechterung der Versorgung. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Bisher hatten Geflüchtete 18 Monate lang kaum Zugang zu Psychotherapien, nun ist dieser Zeitraum auf 36 Monate verlängert worden. Die Charité-Psychiaterin Meryam Schouler-Ocak befürchtet dramatische Folgen.

Interview von Christina Berndt

Wer in Deutschland Asyl sucht, hat zunächst nur eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsleistungen - das gilt auch für Psychotherapien. Den Zeitraum haben Bundestag und Bundesrat jüngst mit dem Rückführungsverbesserungsgesetz von 18 Monaten auf 36 Monate verlängert. Aus Sicht der Psychiaterin Meryam Schouler-Ocak von der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité hat das dramatische Folgen - für die Asylsuchenden ebenso wie für das Land.

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