Von den Männern werde erwartet, dass sie jederzeit stark und fit seien, schrieb einst der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter. Und ergänzte: "Wer männlich sein will, darf - jedenfalls nach der herkömmlichen Norm - nicht 'wehleidig' sein. Dieses anerzogene und von Kindheit auf allmählich verinnerlichte Leitbild erlegt den Männern einen spezifischen Zwang zur Verdrängung und Verleugnung ihrer Schwierigkeiten und Leiden auf." Das war im Jahr 1973.
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