Vor nicht allzu langer Zeit war Heidi Larson wieder in einer Videopodiumsdiskussion zusammen mit Bill Gates und dem Pfizer-Chef Albert Bourla. Ausgerechnet mit den beiden Feindbildern jener Menschen, mit denen sie sich als Forscherin beschäftigt. Big Tech und Big Pharma. Gates, Lieblingsteufel der Verschwörungsmystiker, der in seinem hangarartigen Arbeitszimmer sitzt mit Blick auf die Wälder bei Seattle, er trägt Pulli und ein sanftes Lächeln. Und Bourla, der Konzernchef, der in seinem Büro sitzt mit offenem Hemdkragen, sein Akzent ist mediterran. Die beiden Männer wollen die Welt von der Pandemie befreien, indem sie so viele Menschen wie möglich impfen.
Forschung:Was Impfgegner antreibt
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Die Anthropologin Heidi Larson sorgte mit ihrem Vaccine Confidence Project dafür, dass die Weltgesundheitsorganisation Impfscheu heute zu den größten Bedrohungen weltweit zählt.
(Foto: Chris McAndrew / Camera Press / laif)Seit zwanzig Jahren erforscht Heidi Larson, warum sich Menschen gegen das Impfen wehren. Tja, sie wehren sich jedenfalls schon sehr lange. Von Zweiflern und einer Frau, die nicht aufgibt.
Von Andrian Kreye
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