Gesundheit:Zahl der Syphilis-Fälle in Thüringen wieder leicht gestiegen

Berlin (dpa/th) - In Thüringen sind wieder mehr Syphilis-Fälle gezählt worden. Die Zahl der gemeldeten Fälle stieg im vergangenen Jahr auf 105, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Demnach war 2016 bei 90 Menschen die sexuell übertragbare Infektion gemeldet worden. Seit 2014 war die Zahl in Thüringen konstant gestiegen. Mit 4,8 Fällen je 100 000 Einwohner liegt das Bundesland gleichauf mit Schleswig-Holstein. Nur in Brandenburg ist das Verhältnis geringer (4,1). Der Bundesdurchschnitt liegt bei 9,1.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/th) - In Thüringen sind wieder mehr Syphilis-Fälle gezählt worden. Die Zahl der gemeldeten Fälle stieg im vergangenen Jahr auf 105, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Demnach war 2016 bei 90 Menschen die sexuell übertragbare Infektion gemeldet worden. Seit 2014 war die Zahl in Thüringen konstant gestiegen. Mit 4,8 Fällen je 100 000 Einwohner liegt das Bundesland gleichauf mit Schleswig-Holstein. Nur in Brandenburg ist das Verhältnis geringer (4,1). Der Bundesdurchschnitt liegt bei 9,1.

Deutschlandweit wurden vergangenes Jahr laut einem aktuellen Bericht des RKI knapp 7500 Fälle der sexuell übertragbaren Krankheit gemeldet - damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg seit 2010 weiter fort. Betroffen sind häufig schwule Männer. Als Ursache wird vermehrter Kondom-Verzicht angenommen.

Oft verläuft Syphilis ohne Symptome. Zunächst tritt meist wenige Tage oder Wochen nach der Ansteckung ein Geschwür zum Beispiel an den Geschlechtsorganen auf, das keine Schmerzen verursacht. Jahre nach der Infektion sind etwa Schädigungen des Gehirns und der Blutgefäße möglich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: