Wiesbaden:Landkreise sehen bei Masernimpfpflicht viele Fragen offen

Bei der Umsetzung der Impfpflicht gegen Masern sind aus Sicht des hessischen Landkreistags viele Fragen offen. Der Spitzenverband 21 hessischen Kreise wünscht...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei der Umsetzung der Impfpflicht gegen Masern sind aus Sicht des hessischen Landkreistags viele Fragen offen. Der Spitzenverband 21 hessischen Kreise wünscht sich ein „praxisnahes Vorgehen“ bei der Umsetzung des Bundesgesetzes in Hessen. Der Landkreistag begrüße die Impfpflicht, sagte der Direktor des Landkreistags, Jan Hilligardt, am Donnerstag in Wiesbaden. Das Gesetz werfe für die Kommunen aber „eine Fülle von rechtlichem und praktischem Klärungsbedarf“ auf.

Unter anderen sei offen, wie mit Kindern umzugehen sei, die sich nicht impfen lassen, aber trotzdem der Schulpflicht unterliegen. Generell sieht der Landkreistag „einen erheblichen Verwaltungsaufwand auf die Landkreise zukommen“, da diese oft die Träger von Gemeinschaftseinrichtungen seien. Bundesweit gilt für Menschen in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen ab März eine Impfpflicht. Darunter fallen etwa Asylbewerberheime, Kitas und Schulen.

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