Gesundheit - Weimar:Kassenärzte weisen Forderung nach mehr Sprechstunden zurück

Weimar (dpa/th) - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Thüringen hat Forderungen nach einer Ausweitung der wöchentlich zu leistenden Sprechstunden zurückgewiesen. "Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten zu großen Teilen bereits bedenklich nahe an der Erschöpfungsgrenze", sagte die KV-Vorsitzende in Thüringen, Annette Rommel, laut einer am Freitag in Weimar verbreiteten Erklärung. "Wenn mit neuen Gesetzen noch mehr Leistung aus dem System gepresst werden soll, werden uns noch mehr Ärzte aus der Versorgung wegbrechen, die der Belastung einfach nicht mehr gewachsen sind." Zuvor hatten sich der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung und der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach für mehr Abend- und Samstagssprechstunden in den Arztpraxen ausgesprochen.

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Weimar (dpa/th) - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Thüringen hat Forderungen nach einer Ausweitung der wöchentlich zu leistenden Sprechstunden zurückgewiesen. "Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten zu großen Teilen bereits bedenklich nahe an der Erschöpfungsgrenze", sagte die KV-Vorsitzende in Thüringen, Annette Rommel, laut einer am Freitag in Weimar verbreiteten Erklärung. "Wenn mit neuen Gesetzen noch mehr Leistung aus dem System gepresst werden soll, werden uns noch mehr Ärzte aus der Versorgung wegbrechen, die der Belastung einfach nicht mehr gewachsen sind." Zuvor hatten sich der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung und der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach für mehr Abend- und Samstagssprechstunden in den Arztpraxen ausgesprochen.

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Vertragsärzte betrage schon jetzt 52 Stunden, so die KV Thüringen. Davon entfielen neben Hausbesuchen, Bereitschaftsdiensten, Fortbildung und Kassenbürokratie 29,5 Wochenstunden auf Sprechstunden. Nachmittagssprechstunden bis in den Abend würden bereits angeboten. Rommel verwies auch darauf, dass über die Feiertage mehr als 1200 Ärzte in Thüringen mit ihrem Personal die ambulanten Bereitschaftsdienste in Stadt und Land abdeckten, während die meisten Menschen Freizeit genießen könnten.

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