Schwerin:Mehr jugendlichen Komasäufer in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern trinken sich ins Koma. Die Zahl der Mädchen und Jungen, die nach einem Alkoholgelage ins Krankenhaus müssen, hat im dritten Jahr in Folge zugenommen, wie die DAK-Gesundheit am Mittwoch unter Berufung auf das Statistische Amt des Landes mitteilte. 2017 kamen demnach 473 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das seien 87 oder 22,5 Prozent mehr gewesen als 2016. Die Jungs waren mit 273 in der Überzahl. Ihr Anteil stieg im Vergleich zu 2016 um 28 Prozent, bei den Mädchen gab es einen Anstieg um 15,6 Prozent.

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Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern trinken sich ins Koma. Die Zahl der Mädchen und Jungen, die nach einem Alkoholgelage ins Krankenhaus müssen, hat im dritten Jahr in Folge zugenommen, wie die DAK-Gesundheit am Mittwoch unter Berufung auf das Statistische Amt des Landes mitteilte. 2017 kamen demnach 473 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das seien 87 oder 22,5 Prozent mehr gewesen als 2016. Die Jungs waren mit 273 in der Überzahl. Ihr Anteil stieg im Vergleich zu 2016 um 28 Prozent, bei den Mädchen gab es einen Anstieg um 15,6 Prozent.

Besonders beunruhigend ist der DAK zufolge das zunehmende Rauschtrinken von Kindern zwischen zehn und unter 15 Jahren. 2017 wuchs die Zahl der Kinder unter den Komasäufern im Vorjahresvergleich um fast 50 Prozent auf 119.

Die größte Gruppe der Rauschtrinker stellen die 15- bis 20-jährigen jungen Männer. Von ihnen kamen im vorigen Jahr 224 nach einem Rauschtrinken in die Klinik - fast 26 Prozent mehr als 2016. Im Langzeitvergleich zum Jahr 2000 stieg die Zahl der jugendlichen Komasäufer um 90 Prozent.

Die Zahlen seien alarmierend und zeigten, dass weiter aufgeklärt werden müsse, sagte die Leiterin der DAK-Landesvertretung, Sabine Hansen. Deshalb werde 2019 die Aufklärungskampagne „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ fortgesetzt. Darin sind Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln.

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