Schwerin:Krankenkasse: Mehr Tabaksüchtige in Mecklenburg-Vorpommern

Hamburg/Schwerin (dpa/mv) - Obwohl die Zahl der Raucher sinkt, gelten nach Angaben der Krankenkasse KKH immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern als tabaksüchtig. Im Jahr 2017 seien 3150 Versicherte wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Tabakrausches oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak ärztlich behandelt worden, teilte die KKH am Montag mit.

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Hamburg/Schwerin (dpa/mv) - Obwohl die Zahl der Raucher sinkt, gelten nach Angaben der Krankenkasse KKH immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern als tabaksüchtig. Im Jahr 2017 seien 3150 Versicherte wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Tabakrausches oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak ärztlich behandelt worden, teilte die KKH am Montag mit.

Dies seien 157 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. In anderen ostdeutschen Bundesländern sei der Anstieg ähnlich stark: In Sachsen-Anhalt waren es demnach gut 160 Prozent, in Brandenburg ein Plus von 155 Prozent. Deutschlandweit seien im Jahr 2017 rund 113 000 KKH-Versicherte von einer Tabaksucht betroffen. Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Die KKH hat in Mecklenburg-Vorpommern nach eigenen Angaben 46 600 Versicherte.

Bundesweit geht die Zahl der Raucher zurück - auch in Mecklenburg-Vorpommern. Doch ihr Anteil an der Bevölkerung ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Nordosten am höchsten. Im Jahr 2017 rauchten demnach 27,7 Prozent der ab 15-Jährigen. Das waren 5,6 Prozentpunkte weniger als 2005, aber 5,3 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt. Deutschlandweit rauchten 22,4 Prozent der ab 15-Jährigen. Die geringsten Raucherquoten wurden in Bayern (20,5 Prozent) und im Saarland (20,6 Prozent) ermittelt.

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