Gesundheit:Schwangere sollten wegen Zika-Gefahr Olympia meiden

Brasília (dpa) - Schwangere sollten nach Ansicht der brasilianischen Regierung wegen des mysteriösen Zika-Virus die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro meiden.

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Brasília (dpa) - Schwangere sollten nach Ansicht der brasilianischen Regierung wegen des mysteriösen Zika-Virus die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro meiden.

Das Risiko für Besucher und Athleten in Brasilien sei „gleich Null“ - dies gelte aber nicht für Schwangere, sagte der Stabschef des Präsidialamtes, Jaques Wagner, bei einer Pressekonferenz. „Dann wäre dies selbstverständlich nicht empfehlenswert.“ Die Spiele wegen des Zika-Ausbruchs abzusagen, schloss Wagner aus. Zuvor hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montagabend den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Das Zika-Virus wird von der Moskitoart Aedes aegypti übertragen. Es steht im Verdacht, durch eine Infektion von Schwangeren bei Babys Schädelfehlbildungen zu verursachen: Die Kinder kommen mit einem viel zu kleinen Schädel auf die Welt. Das führt zu geistiger Behinderung.

Das Klima könnte den Olympischen Spielen zu Hilfe kommen. Da im August in Brasilien Winter ist, könnten die Folgen milder ausfallen, wie Rios Bürgermeister Eduardo Paes in der vergangenen Woche gesagt hatte. „Im Monat August gibt es keine Verbreitung dieses Moskitos.“

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