Saarbrücken:Bund fördert Modellprojekt für ausländische Pflegekräfte

Saarbrücken (dpa/lrs) - Mit 2,2 Millionen Euro unterstützt das Bundesgesundheitsministerium ein neues Modellprojekt im Saarland, das ausländische Pflegekräfte integrieren und zugleich den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen bekämpfen soll. "Pflege darf nicht länger unser Sorgenkind sein", sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Dienstag. Aktuell gebe es 40 000 Pflegebedürftige im Saarland, bis 2030 werde sich die Zahl voraussichtlich verdoppeln. Die Ideen, die das neue Projekt biete, seien zur Fachkräftesicherung "hervorragend".

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Mit 2,2 Millionen Euro unterstützt das Bundesgesundheitsministerium ein neues Modellprojekt im Saarland, das ausländische Pflegekräfte integrieren und zugleich den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen bekämpfen soll. „Pflege darf nicht länger unser Sorgenkind sein“, sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Dienstag. Aktuell gebe es 40 000 Pflegebedürftige im Saarland, bis 2030 werde sich die Zahl voraussichtlich verdoppeln. Die Ideen, die das neue Projekt biete, seien zur Fachkräftesicherung „hervorragend“.

Das Gesamtkonzept der Standortagentur Saaris, die das Projekt trägt, umfasst 18 Einzelmaßnahmen mit dem Schwerpunkt Pflege, häusliche Betreuung und Medizin. Ausbildung und Qualifizierung werden unterstützt durch spezielle Praktika, Vorbereitungskurse, migrantenspezifischen Nachhilfeunterricht und Sprachkurse.

Saaris-Geschäftsführer Christoph Lang bezeichnete das Projekt als „Glücksfall für das Land“, von dem er sich einen „Klebeeffekt“ erhoffe: „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass ein syrischer Arzt nicht wie vor 20 Jahren ein deutscher Taxifahrer wird und eine afrikanische Mutter, die Erfahrung hat in Erziehung und Pflege, nicht eine deutsche Putzfrau wird.“ Deshalb gehe es darum, aus dem jeweiligen Potenzial der ausländischen Teilnehmer möglichst viel herauszuholen - sowohl für sie persönlich als auch für die Gesellschaft.

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