Barmer-Report:Mehr psychische Probleme bei älteren Beschäftigten

Eine Mitarbeiterin in einem Büro stützt den Kopf auf die Hand. (Foto: Antti Aimo-Koivisto/Lehtikuva/dpa/Illustration)

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Mainz (dpa/lrs) - Besonders ältere Beschäftigte aus Rheinland-Pfalz fallen nach dem Gesundheitsreport der Krankenkasse Barmer immer häufiger im Beruf wegen psychischer Probleme aus. Demnach ist der Anteil der Beschäftigten mit Fehltagen im Job wegen seelischer Leiden unter den 50- bis 64-Jährigen von 7,1 Prozent im Jahr 2014 auf 8,4 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. Im gleichen Zeitraum habe es etwa bei den 15- bis 29-Jährigen im Land nur einen Anstieg von 5,0 Prozent auf 5,4 Prozent gegeben.

Oft leisteten gerade ältere Beschäftigte in Zeiten des Fachkräftemangels einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Betriebs, erklärte Landesgeschäftsführerin Dunja Kleis am Freitag in Mainz. Die Unternehmen in Rheinland-Pfalz sollten stärker in betriebliches Gesundheitsmanagement investieren. Die Krankenkasse hatte für den Report Informationen zu rund 190.000 versicherten Erwerbspersonen der Barmer aus Rheinland-Pfalz ausgewertet.

Auch unabhängig vom Alter sei der Anteil der Erwerbspersonen aus Rheinland-Pfalz mit psychisch bedingten Fehltagen im Job gewachsen, berichtete Kleis. Er habe nach der Auswertung über alle Altersgruppen hinweg im Jahr 2014 bei 6,2 Prozent und im Jahr 2021 bei 7,0 Prozent gelegen. Frauen hätten dabei mit 8,8 Prozent im Jahr 2021 deutlich öfter mindestens einen Tag wegen seelischer Leiden gefehlt als Männer (5,4 Prozent).

© dpa-infocom, dpa:231208-99-226128/2

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