Mainz:Mehr Ausbildungsplätze für Hebammen

Mainz (dpa/lrs) - Um den Mangel an Hebammen in Rheinland-Pfalz abzufedern, gibt es ab dem Schuljahr 2019/20 mehr Ausbildungsplätze für Hebammen und Entbindungspfleger. Die Zahl werde um rund 50 auf insgesamt 185 Ausbildungsplätze aufgestockt, teilte das Sozialministerium am Donnerstag in Mainz mit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Um den Mangel an Hebammen in Rheinland-Pfalz abzufedern, gibt es ab dem Schuljahr 2019/20 mehr Ausbildungsplätze für Hebammen und Entbindungspfleger. Die Zahl werde um rund 50 auf insgesamt 185 Ausbildungsplätze aufgestockt, teilte das Sozialministerium am Donnerstag in Mainz mit.

Der Hebammen-Landesverband Rheinland-Pfalz begrüßte die Entwicklung. „Eine der Säulen der Sicherung von Fachpersonal ist die Ausbildung“, erklärte die Vorsitzende Ingrid Mollnar. Die zweite Säule sei es, die Arbeitsbedingungen in den Kliniken schnell zu verbessern. „Regelmäßige ungeplante Zusatzdienste und Überstunden sind für Hebammen die Regel.“ Es fehle eine ordentliche Personalbemessung und eine angemessene Finanzierung der Geburtshilfe, kritisierte Mollnar.

Landesweit sind dem Gesundheitsministerium zufolge 990 Hebammen tätig. Das sind nicht genug: „Es fehlen 49 Fachkräfte um Angebot und Nachfrage zu decken“, sagte eine Ministeriumssprecherin. Bei der Berechnung werde von 49 Vollzeitstellen ausgegangen. In der Praxis arbeiteten allerdings viele Hebammen in Teilzeit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: