Mainz:Kampf gegen Masern: Kampagne soll Beseitigung vorantreiben

Mainz (dpa/lrs) - Das Ziel ist ambitioniert: Nicht weniger als eine "vollständige Elimination (Beseitigung) weltweit" will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen das Masernvirus erreichen. Auch Rheinland-Pfalz sagt der Krankheit den Kampf an. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) stellte dafür am Donnerstag in Mainz eine Impfkampagne vor. Mit Marketingaktionen wie Plakaten oder Motivbussen solle dazu beigetragen werden, "das Ziel der WHO zu erreichen", sagte Bätzing-Lichtenthäler.

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Mainz (dpa/lrs) - Das Ziel ist ambitioniert: Nicht weniger als eine „vollständige Elimination (Beseitigung) weltweit“ will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen das Masernvirus erreichen. Auch Rheinland-Pfalz sagt der Krankheit den Kampf an. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) stellte dafür am Donnerstag in Mainz eine Impfkampagne vor. Mit Marketingaktionen wie Plakaten oder Motivbussen solle dazu beigetragen werden, „das Ziel der WHO zu erreichen“, sagte Bätzing-Lichtenthäler.

Sobald mindestens 95 Prozent der Bevölkerung gegen Masern geimpft seien, könne eine Weiterverbreitung verhindert und „so auch diejenigen geschützt werden, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können“, erklärte die Ministerin. In Rheinland-Pfalz kam es laut Bätzing-Lichtenthäler in den vergangenen Jahren meist zu Einzelfällen von Masererkrankungen. Das Land stehe im bundesweiten Vergleich bei der Masernbekämpfung „gut da“. Eine Impflicht gegen das Virus werde allerdings nicht verfolgt. „Wir setzen in Rheinland-Pfalz auf Aufklärung und Information.“

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt Kleinkindern zwei Impfungen zwischen dem elften und 23. Lebensmonat. Laut Landesverband Rheinland-Pfalz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte vergehe oft zu viel Zeit zwischen der ersten und der zweiten Impfung. Und auch für Erwachsene gelte die Maßgabe von zwei Impfungen. Masern seien eine hochansteckende Infektionskrankheit, bei der es in 20 bis 30 Prozent der Fälle zu Komplikationen kommen könne, hieß es.

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