Gesundheitspolitik:Linke fordert mehr Aufklärung zu Impfungen

Nicole Anger, Landtagsabgeordnete. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)

Weniger Grippeschutzimpfungen, weniger Impfungen gegen Humane Papillomviren - das findet die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt nicht gut.

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Magdeburg (dpa/sa) - Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt fordert mehr Aufklärung zum Thema Impfen. Es sei eine steigende Impfmüdigkeit zu erkennen, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin Nicole Anger am Freitag. Der Rückgang zeige sich besonders deutlich bei den Impfungen zum Grippeschutz und gegen Humane Papillomviren (HPV), so Anger. Die HPV-Impfung soll vor Gebärmutterhalskrebs und Krebsvorstufen im Analbereich schützen.

Eine Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten belegt, dass die Zahlen in diesen Bereichen 2022 niedriger lagen als noch 2020 und 2021. Die Daten für das Jahr 2023 liegen den Angaben zufolge bislang nicht vollständig vor.

Während der Corona-Pandemie habe eine grundsätzlich höhere Impfbereitschaft bestanden, sagte Anger. „Möglicherweise lag das an einer verstärkten Kommunikation zu Impfungen in dieser Zeit. Insofern plädiere ich deutlich für mehr öffentliche Sensibilisierung für alle Impfungen.“

© dpa-infocom, dpa:240301-99-183975/2

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