Vorsorge:Krebs: Mehr als 20.000 Neuerkrankungen pro Jahr im Land

Eine Ärztin zeigt auf ein Röntgenbild einer von Krebs befallenen Lunge. (Foto: Felix Hörhager/dpa/Symbolbild)

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Magdeburg (dpa/sa) - Mehr als 20.000 Sachsen-Anhalter erkranken jedes Jahr neu an Krebs. Und die Tendenz ist steigend, wie die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft am Freitag mitteilte. Ein Grund sei den Angaben zufolge die steigende Lebenserwartung. „Wir werden immer älter und somit insgesamt anfälliger für Krebs“, sagte Sven Weise von der Krebsgesellschaft.

Oft werde aber ein weiterer wichtiger Faktor vergessen, hieß es. Dies sei der persönliche Lebensstil. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, lasse sich demnach beeinflussen, betonte Weise: „Die gute Nachricht: Daran können wir etwas ändern, indem wir zum Beispiel Nichtrauchen, unsere Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten umstellen und uns vor zu viel Sonne schützen.“

Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums ist davon auszugehen, dass rund 40 Prozent aller Krebsneuerkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden könnten. „Das ist ein unglaubliches Potenzial und Grund für unser Engagement im Rahmen der Krebsprävention“, sagte Weise und verwies auf den Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung. Neben dem Nichtrauchen und einer rauchfreien Umgebung gehörten unter anderem ein gesundes Körpergewicht, Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, wenig oder kein Alkohol, Sonnenschutz und das Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen zu den Empfehlungen.

© dpa-infocom, dpa:230324-99-70918/2

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