Kiel:DAK-Studie: Jeder zehnte Arbeitnehmer trinkt zuviel

Kiel (dpa/lno) - Jedem zehnten Beschäftigten in Schleswig-Holstein bescheinigt eine Studie der Krankenkasse DAK einen riskanten Alkoholgenuss. 126 000 Arbeitnehmer seien betroffen, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung. 6300 Erwerbstätige gelten den Angaben zufolge als alkoholabhängig. 270 000 seien abhängige Raucher und knapp 12 000 computerspielsüchtig. Bei fast 100 000 sei das Nutzungsverhalten am Computer riskant. Jeder Vierte von ihnen spiele auch während seiner Arbeitszeit. Die Kasse forderte eine breite gesellschaftliche Debatte zur Suchtproblematik.

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Kiel (dpa/lno) - Jedem zehnten Beschäftigten in Schleswig-Holstein bescheinigt eine Studie der Krankenkasse DAK einen riskanten Alkoholgenuss. 126 000 Arbeitnehmer seien betroffen, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung. 6300 Erwerbstätige gelten den Angaben zufolge als alkoholabhängig. 270 000 seien abhängige Raucher und knapp 12 000 computerspielsüchtig. Bei fast 100 000 sei das Nutzungsverhalten am Computer riskant. Jeder Vierte von ihnen spiele auch während seiner Arbeitszeit. Die Kasse forderte eine breite gesellschaftliche Debatte zur Suchtproblematik.

„Der riskante Umgang mit Alkohol bleibt ein zentrales Problem in unserer Gesellschaft, das auch gravierende Folgen in der Arbeitswelt hat“, sagte der Leiter der DAK-Landesvertretung, Cord-Eric Lubinski. Der Krankenstand von Sucht Betroffener sei mit 7,3 Prozent doppelt so hoch wie bei den übrigen Beschäftigten, heißt es im Gesundheitsreport 2019 der DAK. Sie fehlten nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Sucht krankgeschrieben werden. Vielmehr hätten sie in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Bei psychischen Leiden seien es dreimal so viele.

„Dampfen mit Nikotin oder Tabak führt in die Abhängigkeit, genau wie herkömmliche Zigaretten“, warnte Lubinski. „Deshalb brauchen wir endlich ein umfassendes Werbeverbot für Tabak, Zigaretten und E-Zigaretten.“

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