Homburg (dpa) - Hunderte Ärztinnen und Ärzte haben am Dienstag am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg während eines bundesweiten Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt. Das teilte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Abend mit. Auf dem Klinikgelände habe es eine Kundgebung gegeben, an der mehr als 250 Ärztinnen und Ärzte teilnahmen.
„Wir stehen heute hier, um endlich die klaffende Verdienstlücke zu unseren Kolleginnen und Kollegen in kommunalen Häusern zu schließen“, sagte Dorothea Kerner, erste Vorsitzende des Marburger Bundes Saarland. „Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder soll uns nicht länger hinhalten, sondern endlich ein echtes Angebot auf den Tisch legen.“
Der Marburger Bund fordert bundesweit 12,5 Prozent mehr Lohn für die Ärzte an den Unikliniken sowie Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. An den Unikliniken liegt das Grundgehalt für Mediziner der Gewerkschaft zufolge bei höherer Arbeitszeit rund 200 bis 600 Euro unter dem der kommunalen Krankenhäuser. In drei Verhandlungsrunden konnte bisher keine Einigung mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) erzielt werden.
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