Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Atemnot und Übelkeit können gerade bei Frauen alleinige Anzeichen für einen Herzinfarkt sein. Gleiches gilt für Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in ihrer Zeitschrift „Herz heute“ (Ausgabe 2/2016) hin.
Die sonst typischen Alarmsignale für einen Herzinfarkt sind schwere Schmerzen im Brustkorb, die länger als fünf Minuten anhalten und etwa in Arme oder Schulterblätter ausstrahlen können. Hinzu kommen Engegefühl, Druck, Brennen im Brustkorb sowie eine blasse, fahle Gesichtsfarbe und kalter Schweiß. In solchen Fällen zählt jede Minute, und man muss sofort unter 112 den Rettungswagen rufen.
Kurzatmigkeit und Schmerzen in der Brust können Anzeichen für eine koronare Herzkrankheit sein. Dabei sind die Gefäße verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen, wie das Patienteninformationsportal des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen erläutert.
Bei leichteren Formen treten die Beschwerden bei plötzlicher Belastung auf, bei schweren Formen schon beim Gehen oder sogar in Ruhe, wie das Portal www.gesundheitsinformation.de erläutert. Mögliche Folgen sind Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt oder Herzschwäche.
Als Gegenmaßnahmen sollten Betroffene ihre Ernährung umstellen, mit dem Rauchen aufhören und sich mehr bewegen. Außerdem kommen bei der Behandlung meist Medikamente zum Einsatz. Halten starke Beschwerden an, kommt auch eine OP infrage - entweder die Erweiterung des betroffenen Gefäßes mit einem Herzkatheter oder die Umgehung der Engstelle durch einen Bypass.