Hannover:Niedersächsische Pflegekammer startet mit neuer Präsidentin

Hannover (dpa/lni) - Die niedersächsische Pflegekammer hat am Mittwoch in Hannover in ihrer ersten Sitzung ihr Präsidium gewählt und beginnt nun mit der Arbeit. Die neue Präsidentin ist ab sofort die 35 Jahre alte Gesundheits- und Krankenpflegerin Sandra Mehmecke aus Hannover. "In der Vergangenheit war es eben oft so, dass viel über die Pflege, aber nicht mit der Pflege gesprochen wurde. Und das soll anders werden. Das ist der Antrieb der Kammer", sagte Sozialministerin Cornelia Reimann (SPD) nach der Wahl. Die Pflegekammer solle Pflegeberufe wieder attraktiver zu machen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa/lni) - Die niedersächsische Pflegekammer hat am Mittwoch in Hannover in ihrer ersten Sitzung ihr Präsidium gewählt und beginnt nun mit der Arbeit. Die neue Präsidentin ist ab sofort die 35 Jahre alte Gesundheits- und Krankenpflegerin Sandra Mehmecke aus Hannover. „In der Vergangenheit war es eben oft so, dass viel über die Pflege, aber nicht mit der Pflege gesprochen wurde. Und das soll anders werden. Das ist der Antrieb der Kammer“, sagte Sozialministerin Cornelia Reimann (SPD) nach der Wahl. Die Pflegekammer solle Pflegeberufe wieder attraktiver zu machen.

Eine der ersten Aufgaben der Pflegekammer ist, eine Berufsordnung zu erstellen, in der die Rechte und Pflichten der Pflegekräfte festgelegt werden. Außerdem berät die Kammer künftig die Behörden und organisiert Fortbildungen. Nach zwei Jahren soll es eine Bewertung geben, inwiefern sich die Arbeit der Kammer auswirkt. Auch die Organisation der Kammer soll dann untersucht werden.

Kritik an der Pflegekammer gibt es vor allem wegen der Zwangsmitgliedschaft ihrer Mitglieder. Fachkräfte der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderpflege in Niedersachsen müssen 0,4 Prozent ihres zu versteuernden Jahresgehalts als Beitrag zahlen. Bisher gibt es keine allgemeine Erfassung von Pflegekräften in Niedersachsen. Die Kammer geht zunächst von 80 000 bis 90 000 Mitgliedern aus. „Die heute offiziell gestartete Pflegekammer ist geprägt von Bürokratie und Zwangsmitgliedschaft“, sagte etwa Sylvia Bruns, die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landestag.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: