Hannover:Nach Masern-Gefahr: Schüler zurück im Unterricht

Hildesheim (dpa/lni) - Zwei Wochen durften sie wegen fehlenden Masern-Impfschutzes nicht in die Schule, seit Montag sitzen rund 80 Hildesheimer Schülerinnen und Schüler wieder im Unterricht. Ein Mädchen sei während der Zeit des Ausschlusses tatsächlich an Masern erkrankt, sagte eine Sprecherin des Landkreises Hildesheim. "Dies zeigt, wie wichtig das Schulbetretungsverbot war."

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Hildesheim (dpa/lni) - Zwei Wochen durften sie wegen fehlenden Masern-Impfschutzes nicht in die Schule, seit Montag sitzen rund 80 Hildesheimer Schülerinnen und Schüler wieder im Unterricht. Ein Mädchen sei während der Zeit des Ausschlusses tatsächlich an Masern erkrankt, sagte eine Sprecherin des Landkreises Hildesheim. „Dies zeigt, wie wichtig das Schulbetretungsverbot war.“

Auch fünf Mitarbeiter hatten die Oskar-Schinder-Gesamtschule in dieser Zeit nicht betreten dürfen. An zwei weiteren Hildesheimer Schulen müssen insgesamt neun Kinder ohne ausreichenden Impfschutz noch bis zum 1. April zu Hause bleiben. In Hannover dürfen derzeit sechs Kinder nicht in ihre Grundschule, weil sie keinen Impfschutz nachweisen konnten. Masernerkrankungen sind gefährlich und können tödlich enden.

Dem niedersächsischen Landesgesundheitsamt wurden seit Jahresbeginn 43 Masernfälle aus zwölf Landkreisen übermittelt. „Es handelt sich überwiegend um Einzelfälle“, sagte Sprecher Holger Scharlach. Fünf Fälle wurden aus dem Landkreis Peine, vier aus dem Landkreis Harburg gemeldet. Jeweils eine Masernerkrankung aus den Kreisen Holzminden und Hameln stand dem Sprecher zufolge im Zusammenhang mit dem Hildesheimer Ausbruch. Dort zählte das Gesundheitsamt des Landkreises in diesem Jahr bisher 32 Masernfälle.

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