Hamburg:Trend zu Kokain- und Amphetaminkonsum setzt sich fort

Hamburg (dpa/lno) - Bei Suchtkranken in Hamburg hat sich der Trend zum Kokain- und Amphetaminkonsum im vergangenen Jahr fortgesetzt. Dieses Fazit zieht der Verein Bado aus seiner 20. Dokumentation über die Suchthilfe in Hamburg, der Daten von 60 Einrichtungen und Projekten auswertete. Wie in den Vorjahren wurden rund 15 500 Menschen mit einer Suchtproblematik betreut, die Hälfte konsumierte mehr als eine Droge.

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Hamburg (dpa/lno) - Bei Suchtkranken in Hamburg hat sich der Trend zum Kokain- und Amphetaminkonsum im vergangenen Jahr fortgesetzt. Dieses Fazit zieht der Verein Bado aus seiner 20. Dokumentation über die Suchthilfe in Hamburg, der Daten von 60 Einrichtungen und Projekten auswertete. Wie in den Vorjahren wurden rund 15 500 Menschen mit einer Suchtproblematik betreut, die Hälfte konsumierte mehr als eine Droge.

Rund ein Drittel der Betreuten habe als Hauptproblem den Konsum von Kokain angegeben, 15 Prozent den von Amphetaminen, teilte der Verein mit. Unverändert seien 66 Prozent in erster Linie abhängig vom Alkohol gewesen. Von ihnen seien 17 Prozent älter als 60 Jahre, rund 1900 opiatabhängige Menschen älter als 45 Jahre.

Das Suchthilfesystem sowie das Gesundheitswesen werde mehr Menschen versorgen müssen, bei denen sich typische Suchtfolgeerscheinungen mit zusätzlichen altersbedingten Problemen verbinden, schrieb der Verein. In ihm haben sich die freien Träger der Sucht- und Drogenhilfe in Hamburg sowie die Gesundheitsbehörde zusammengeschlossen.

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