Gesundheit:Krankenkasse: Neurodermitis in Schleswig-Holstein nimmt zu

Wenn die Haut ständig juckt, kann Neurodermitis dahinter stecken. In Schleswig-Holstein hat die Zahl der Betroffenen einer Krankenkasse zufolge zugenommen.

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Kiel (dpa/lno) - In den vergangenen zehn Jahren hat es laut Krankenkassen-Daten einen Anstieg von Neurodermitisfällen in Schleswig-Holstein gegeben. Die Zahl der Betroffenen nahm von 2012 bis 2022 um 8,5 Prozent auf 115.000 zu, wie die Krankenkasse Barmer mitteilte. „Vor allem im Herbst komme es zu Neurodermitis-Schüben, da die kühlen Außentemperaturen und die trockene Heizungsluft der Haut besonders zusetzen“, so der Landesgeschäftsführer der Barmer für Schleswig-Holstein, Bernd Hillebrandt. Hautärzte könnten am besten beraten, ob die Behandlung der Neurodermitis mit verschreibungspflichtigen Präparaten mit entzündungshemmenden Wirkstoffen erforderlich ist oder ob herkömmliche Cremes verwendet werden können.

Am häufigsten sind nach Angaben der Krankenkasse Kinder betroffen. Neurodermitis werde vor allem bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen diagnostiziert. Im Erwachsenenalter komme es häufig zu symptomfreien Phasen. Eines der Symptome sei juckender Hautausschlag. Faktoren wie Rauchen, Luftverschmutzung und übertriebene Hygiene sowie Stress könnten das Krankheitsbild verstärken. Im Jahr 2022 litten den Angaben zufolge in Schleswig-Holstein im Durchschnitt 4,3 Prozent der Frauen und 3,5 Prozent der Männer an der Hautkrankheit.

© dpa-infocom, dpa:231111-99-905689/2

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