Gesundheit:Freiwillig durch die Hölle: Extremläufe in Deutschland

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Münnerstadt (dpa) - Die Mutter aller Extremläufe im Gelände ist der "Tough Guy"-Lauf in England. Das Hindernisrennen wird seit Mitte der 1980er Jahre veranstaltet. Freiwillig kämpfen sich die Läufer über mehrere Kilometer durch eiskalte Bäche, rutschige Schlammfelder, riesige Gerüstburgen und vieles mehr. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer, die mit ihren spektakulären Hindernissen auf ebenso viel Resonanz bei den Sportlern stoßen. Eine Auswahl:

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Münnerstadt (dpa) - Die Mutter aller Extremläufe im Gelände ist der „Tough Guy“-Lauf in England. Das Hindernisrennen wird seit Mitte der 1980er Jahre veranstaltet. Freiwillig kämpfen sich die Läufer über mehrere Kilometer durch eiskalte Bäche, rutschige Schlammfelder, riesige Gerüstburgen und vieles mehr. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer, die mit ihren spektakulären Hindernissen auf ebenso viel Resonanz bei den Sportlern stoßen. Eine Auswahl:

Fisherman's Friend Strongman Run:Der Langstreckenlauf gilt als der größte hierzulande. Mehr als 13 000 Männer und Frauen wollen sich im Mai 2015 ins Laufgetümmel stürzen und etwa zwölf Kilometer mit zweimal 17 spektakulären Hindernissen bewältigen. Der Strongmanrun findet jährlich in mehreren europäischen Städten statt. In Deutschland ist er am 9. Mai am Nürburgring in Rheinland-Pfalz und am 15. August auf dem Veranstaltungsgelände Ferropolis in Sachsen-Anhalt.

Motorman Run:Bei dem Parcours müssen die Läufer im September zweimal rund 30 Hindernisse über eine Distanz von je acht Kilometern überwinden. 2012 nahmen mehr als 1000 Sportler teil. Ort: Neuenstadt am Kocher, Baden-Württemberg.

Limes Run: Der 25-Kilometer-Lauf im Oktober führt in Niederbayern direkt am Limes und an historischen Stätten entlang. Das können entweder tiefe Schlammgruben sein oder ganze Moorfelder. Maximal fünf Stunden haben die rund 3000 Teilnehmer Zeit. Wer zu langsam ist, wird disqualifiziert.

Cherokee Run: Getreu dem Motto „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ ist auch hier die Zeit auf maximal vier Stunden begrenzt. In einer Westernstadt geht es im September 23 Kilometer durch Gestrüpp, Hecken, Sand, Steine und Holz. Teilnehmer müssen Strecken von mehr als 100 Metern schwimmen und durch sumpfige Gebiete waten. Klare Ansage der Veranstalter: „Beim Cherokee Run gibt es keine Pussylanes!“ Ort: Templin, Brandenburg.

Tough Mudder: Dieser Extremlauf spielt mit Ängsten. Teilnehmer müssen sich auf der 16 bis 18 Kilometer langen Strecke zum Beispiel auf dem Rücken durch einen schlammgefüllten Käfig mit nur wenig Platz zum Atmen ziehen. Dunkle, schmale Gänge gehören ebenso zum Programm wie Elektroschocks. „Tough Mudder“ findet an mehreren Orten statt, in Deutschland etwa in Hamburg oder Nordrhein-Westfalen.

Braveheart-Battle: Er gilt als einer der härtesten Geländeläufe Europas. Auf rund 28 Kilometern müssen bis zu 50 natürliche und künstliche Hindernisse bewältigt werden. Ort: Münnerstadt, Unterfranken.

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