Gesundheit:Mehr Organspenden in Brandenburg

Eine Person hält einen Organspendeausweis in den Händen. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

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Potsdam/Frankfurt (dpa/bb)- In Brandenburg sind im vergangenen Jahr mehr Organe nach dem Tod gespendet worden. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag in Frankfurt mitteilte, spendeten im Jahr 2022 insgesamt 25 Menschen ein oder mehrere Organe nach ihrem Tod - das waren 4 Menschen mehr als noch im Vorjahr. Die Summe der so gespendeten Organe stieg demnach von 60 auf 77. Im Jahr 2020 hatte die Zahl der Spender in Brandenburg noch bei 13 gelegen, die Zahl der gespendeten Organe bei 35.

Brandenburg steht damit entgegen dem bundesweiten Trend. Deutschlandweit wurden nach den Angaben vom Montag im vergangenen Jahr rund 6,9 Prozent weniger Organe gespendet als noch im Vorjahr. Gleichzeitig stehen rund 8500 Menschen in Deutschland auf den Wartelisten für ein Organ. Mögliche Gründe für den bundesweiten Rückgang sind laut DSO die Coronavirus-Pandemie und die daraus resultierenden Krankenstände beim Personal in den Kliniken. „Wir stehen bei der Organspende immer noch vor großen Herausforderungen“, sagte der Medizinische Vorstand der DSO, Axel Rahmel.

© dpa-infocom, dpa:230116-99-238754/2

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