Gesundheit - Frankfurt am Main:Grippewelle: Frankfurter Krankenhäuser an Belastungsgrenze

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die ungewöhnlich hohe Zahl an Grippefällen bringt nach Angaben des Gesundheitsamtes die Frankfurter Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Zeitweise hätten alle internistischen Abteilungen in Frankfurt keine neuen Patienten mehr aufnehmen können, sagte der Mediziner Udo Götsch vom Gesundheitsamt der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Die Aufnahmekapazitäten änderten sich zwar stündlich, die Krankenhäuser arbeiteten derzeit aber an ihrer Belastungsgrenze.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die ungewöhnlich hohe Zahl an Grippefällen bringt nach Angaben des Gesundheitsamtes die Frankfurter Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Zeitweise hätten alle internistischen Abteilungen in Frankfurt keine neuen Patienten mehr aufnehmen können, sagte der Mediziner Udo Götsch vom Gesundheitsamt der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Die Aufnahmekapazitäten änderten sich zwar stündlich, die Krankenhäuser arbeiteten derzeit aber an ihrer Belastungsgrenze.

Die Zahl der Grippefälle sei ungewöhnlich hoch und bereite den Medizinern Sorgen, weil die Zahlen bisher stetig steigen, so Götsch: "Ob der Höhepunkt diese Woche erreicht wird, wissen wir noch nicht." In der vergangenen Woche verzeichnete das Gesundheitsamt 200 nachgewiesene Grippefälle in Frankfurt, in dieser Woche waren es bis Donnerstag bereits 294 Fälle. In der vergangenen Saison lag der Spitzenwert nach Angaben von Götsch bei 125 Meldungen in einer Woche.

In der laufenden Saison wurden dem Gesundheitsamt bisher 954 Grippefälle in Frankfurt gemeldet. Das sind bereits 169 Fälle mehr als in der gesamten Vorsaison (785 Fälle). Die Schwere der Grippewelle ist nach Vermutung des Mediziners in anderen Teilen Hessens ähnlich: "Es kann nicht sein, dass wir hier die Hochburg der Influenza sind." Allein durch die vielen Pendler gebe es einen regen Virenaustausch mit anderen Regionen. Unterschiedlich hohe Fallzahlen könnten auch mit der Häufigkeit zusammenhängen, mit der Ärzte vor Ort auf Grippe testen.

Die echte Grippe (Influenza) unterscheidet sich nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von einem grippalen Infekt unter anderem durch plötzlichen Beginn, Fieber und ein deutliches Krankheitsgefühl. Sie kann vor allem bei älteren Menschen, chronisch Kranken und Schwangeren zu Komplikationen wie beispielsweise einer Lungenentzündung führen und dann sogar tödlich verlaufen.

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