Frankfurt am Main:Arztpraxen sollen mit Projekt aus Fehlern lernen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Was in Kliniken bereits etabliert ist, soll nun auch in Arztpraxen eingeführt werden: ein systematisches Fehlerberichts- und Lernsystem. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit und der Techniker Krankenkasse. Für eine Studie werden bundesweit 400 Praxen gesucht, die mitmachen und über ihre Erfahrungen berichten.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Was in Kliniken bereits etabliert ist, soll nun auch in Arztpraxen eingeführt werden: ein systematisches Fehlerberichts- und Lernsystem. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit und der Techniker Krankenkasse. Für eine Studie werden bundesweit 400 Praxen gesucht, die mitmachen und über ihre Erfahrungen berichten.

„Hektik bestimmt den Alltag vieler Arztpraxen und da kann es manchmal passieren, dass Dinge passieren, die nicht passieren sollen“, heißt es auf einem Flyer, der an Praxen verschickt wurde. „Durch die systematische Erfassung von Ereignissen können interne Prozesse verbessert werden. Von den optimierten Abläufen profitieren dann das Praxisteam und vor allem auch die Patienten.“

Das Projekt CIRSforte (Critial Incident Reporting System) ist eine Weiterentwicklung der CIRS-Systeme aus dem stationären Sektor für den ambulanten Bereich. Das CIRSforte-Team sieht in Haus- und Facharztpraxen großen Nachholbedarf: „Die Möglichkeiten, die das Lernen aus Fehlern bietet, werden im ambulanten Bereich noch deutlich zu wenig genutzt.“

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