Gesundheit - Erfurt:Spätfolgen der Kinderlähmung für Überlebende ein Problem

Erfurt (dpa/th) - Mehr als 65 Jahre nach dem letzten Auftreten von Kinderlähmung in Thüringen kämpfen die Überlebenden mit den Spätfolgen der Infektionskrankheit. Sie sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in drei Selbsthilfegruppen in Jena, Weimar und Erfurt organisiert. Die Zahl der im Freistaat lebenden Betroffenen ist unklar. Anders als meldepflichtige Neuinfektionen werde die Zahl der vom sogenannten Post-Polio-Syndrom betroffenen Menschen nicht erfasst, hieß es vom Ministerium auf Anfrage. Die letzten drei Neuerkrankungen von Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) wurden in Thüringen 1962 registriert.

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Erfurt (dpa/th) - Mehr als 65 Jahre nach dem letzten Auftreten von Kinderlähmung in Thüringen kämpfen die Überlebenden mit den Spätfolgen der Infektionskrankheit. Sie sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in drei Selbsthilfegruppen in Jena, Weimar und Erfurt organisiert. Die Zahl der im Freistaat lebenden Betroffenen ist unklar. Anders als meldepflichtige Neuinfektionen werde die Zahl der vom sogenannten Post-Polio-Syndrom betroffenen Menschen nicht erfasst, hieß es vom Ministerium auf Anfrage. Die letzten drei Neuerkrankungen von Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) wurden in Thüringen 1962 registriert.

Dem Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge war die oft tödlich verlaufende Kinderlähmung in Deutschland bis zur Einführung einer Schutzimpfung vor allem in den 1950er Jahren ein großes Problem. Die letzten vereinzelten Polio-Erkrankungen wurden in der DDR 1983 und in Westdeutschland 1989 registriert, die letzten Todesfälle 1960 (DDR) und 1983 (BRD). Der alljährlich am 28. Oktober begangene Welt-Polio-Tag erinnert an den Entdecker des Polio-Impfstoffes, den amerikanischen Wissenschaftler Jonas Salk.

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