Erfurt:Ethikrat-Entscheidung stößt bei SPD auf Unverständnis

Erfurt (dpa/th) - Der gesundheitspolitische Sprecher der Thüringer SPD-Fraktion, Thomas Hartung, hat sich erneut für eine Impfpflicht ausgesprochen. "Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich, sondern auch andere Menschen", erklärte Hartung am Donnerstag.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Erfurt (dpa/th) - Der gesundheitspolitische Sprecher der Thüringer SPD-Fraktion, Thomas Hartung, hat sich erneut für eine Impfpflicht ausgesprochen. „Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich, sondern auch andere Menschen“, erklärte Hartung am Donnerstag.

Zuvor hatte der Deutsche Ethikrat entschieden, dass er eine gesetzliche Masern-Impfpflicht für Kinder in Kitas und Schulen für nicht gerechtfertigt hält. Grund seien die insgesamt hohen Impfquoten in diesen Altersgruppen, erklärte das unabhängige Beratergremium. Die Entscheidung stoße bei den Thüringer SPD-Abgeordneten Hartung und Eleonore Mühlbauer auf Unverständnis, hieß es in einer Mitteilung der SPD-Fraktion.

Die große Koalition im Bund plant die Einführung einer Masern-Impfpflicht für Kinder in Kitas und Schulen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: