Gesundheit - Erfurt:DAK: Weniger Krankheitstage wegen psychischer Erkrankungen

Berlin/Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im vergangenen Jahr weniger Fehltage wegen psychischer Erkrankungen als im Vorjahr gezählt worden. Betrug ihre Anzahl wegen Diagnosen wie etwa Depressionen 2016 noch 266, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 238, wie die gesetzliche Krankenkasse DAK-Gesundheit am Freitag auf Basis ihrer Versicherten mitteilte. Dies habe einem Rückgang um mehr als 11 Prozent entsprochen. Warum dies so gewesen ist, sei noch unklar.

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Berlin/Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im vergangenen Jahr weniger Fehltage wegen psychischer Erkrankungen als im Vorjahr gezählt worden. Betrug ihre Anzahl wegen Diagnosen wie etwa Depressionen 2016 noch 266, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 238, wie die gesetzliche Krankenkasse DAK-Gesundheit am Freitag auf Basis ihrer Versicherten mitteilte. Dies habe einem Rückgang um mehr als 11 Prozent entsprochen. Warum dies so gewesen ist, sei noch unklar.

Ansonsten blieb der Krankenstand von Arbeitnehmern 2017 in Thüringen nahezu konstant. Den Angaben der Kasse zufolge sank er leicht von 5 auf 4,9 Prozent. Mit diesem leichten Rückgang lief die Entwicklung in Thüringen gegen den bundesweiten Trend. Auf ganz Deutschland bezogen betrug der Krankenstand 4,1 Prozent nach 3,9 im Vorjahr und stieg damit etwas an.

Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen stehen dabei weiter an erster Stelle der Fehltage-Statistik in Thüringen. Sie verursachten den Angaben zufolge mehr als 410 Fehltage je 100 erwerbstätige Versicherte. Danach folgen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis mit 296 Ausfalltagen, die psychischen Erkrankungen liegen auf Rang drei. Die Kasse hat in Thüringen rund 64 000 erwerbstätige Mitglieder.

Der Krankenstand ergibt sich aus der Anzahl der gemeldeten Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versicherten in den vergangenen 365 Tagen. Bundesweit war fast jeder zweite Berufstätige 2017 mindestens einmal krankgeschrieben (48,6 Prozent) - Frauen häufiger als Männer. Bei Frauen lag der Krankenstand bei 4,4 Prozent, bei Männern bei 3,8 Prozent. Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren 2017 Verkehr, Lagerei und Kurierdienste.

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