Cottbus (dpa/tmn) - Wenn ein Zahn immer empfindlicher wird und schmerzt, sollte man nicht in Eigenregie mit Medikamenten dagegen vorgehen oder auf Besserung warten. Solche Symptome können Anzeichen für eine Wurzelentzündung sein.
Wird eine Wurzelentzündung nicht vom Zahnarzt behandelt, kann sich die Entzündung auf den Kieferknochen ausbreiten. Darauf weisen die ostdeutschen Landeszahnärztekammern in ihrer Patientenzeitschrift „ZahnRat“ (Ausgabe 88) hin.
Der Schmerz bei einer Zahnwurzelentzündung ist meist pochend und beginnt häufig abends, wenn man zur Ruhe kommt. Schmerztabletten helfen dann oft nicht. Einer Zahnwurzelentzündung geht oft Karies voraus. Aber auch bei Unfällen, Frakturen oder starken Risse des Zahnes können Bakterien ins Zahninnere gelangen und die Entzündung auslösen.
Bei der Wurzelkanalbehandlung bohrt der Zahnarzt zunächst den Zahn auf. Dann werden die Wurzelspitzen abgetrennt oder infiziertes Gewebe entfernt und die Wurzelkanäle mit einer speziellen Masse aufgefüllt. In den ersten Tagen nach der Behandlung kann es sein, dass der Zahn vorübergehend empfindlich ist. In der Regel gibt sich das innerhalb kurzer Zeit und ist kein Grund zur Sorge.