Einbeck:Insolventes Einbecker Bürgerspital bekommt neuen Eigentümer

Einbeck (dpa/lni) – Das insolvente Bürgerspital im südniedersächsischen Einbeck (EBS) bekommt einen neuen Eigentümer. Die Klinik werde von einer Investorengruppe um den Gesundheitsunternehmer Reinhard Wichels übernommen, teilte der generalbevollmächtigte Rechtsanwalt des EBS, Markus Kohlstedt, am Montag mit. Der endgültige Betriebsübergang sei für den 30. Juni vorgesehen. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben. Michaels, dessen Firma ihren Sitz in München hat, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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Einbeck (dpa/lni) – Das insolvente Bürgerspital im südniedersächsischen Einbeck (EBS) bekommt einen neuen Eigentümer. Die Klinik werde von einer Investorengruppe um den Gesundheitsunternehmer Reinhard Wichels übernommen, teilte der generalbevollmächtigte Rechtsanwalt des EBS, Markus Kohlstedt, am Montag mit. Der endgültige Betriebsübergang sei für den 30. Juni vorgesehen. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben. Michaels, dessen Firma ihren Sitz in München hat, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

„Die neuen Eigentümer bringen viel mehr mit als nur frisches Kapital“, sagte Kohlstedt. Sie verfügten über herausragendes Knowhow und langjährige Erfahrung im Klinikmanagement. Sie hätten bereits bewiesen, dass sie ein Krankenhaus aus der Insolvenz heraus wirtschaftlich stabil aufstellen können.

Die 100-Betten-Klinik in Einbeck war im Jahr 2013 von wohlhabenden Bürgern übernommen und so vor der Pleite bewahrt worden. Im August vergangenen Jahres hatte das Krankenhaus erneut Insolvenz angemeldet. Die Gewerkschaft Verdi hatte dafür Managementfehler verantwortlich gemacht. Das Amtsgericht Göttingen hatte entschieden, dass die Bürgerspital gGmbH das Krankenhaus in Eigenverwaltung weiterführen kann.

Einbecks Bürgermeisterin Sabine Michalek zeigte sich erfreut: Gemeinsam werde es gelingen, die wohnortnahe Krankenversorgung sicher zu stellen, sagte die CDU-Politikerin laut der Mitteilung des Generalbevollmächtigten. Für die mehr als 300 Mitarbeiter ende eine lange Phase der Unsicherheit, wird der Betriebsratsvorsitzende Berthold Kabelitz zitiert. Jetzt müsse alles dafür getan werden, die Arbeitsplätze zu erhalten.

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