Dresden:Klepsch: Diabetes mellitus ernstes Problem

Dresden (dpa/sn) - Sachsen hat mit einem Anteil von knapp 12 Prozent der Bevölkerung eine der bundesweit höchsten Diabetes-Raten. Diabetes mellitus werde zunehmend zu einem "ernsten Problem" für das Gesundheitssystem, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) am Dienstag vor dem Weltdiabetestag (Mittwoch) in Dresden. Unter den 40- bis 50-Jährigen erkrankten mehr Männer als Frauen, danach steige die Rate gleichermaßen an.

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Dresden (dpa/sn) - Sachsen hat mit einem Anteil von knapp 12 Prozent der Bevölkerung eine der bundesweit höchsten Diabetes-Raten. Diabetes mellitus werde zunehmend zu einem „ernsten Problem“ für das Gesundheitssystem, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) am Dienstag vor dem Weltdiabetestag (Mittwoch) in Dresden. Unter den 40- bis 50-Jährigen erkrankten mehr Männer als Frauen, danach steige die Rate gleichermaßen an.

„Was Diabetes Typ II betrifft, haben wir kein Wissensproblem“, sagte Klepsch. Die Risiken - Übergewicht, Bewegungsmangel, Ernährung, Rauchen, Stress und soziale Benachteiligung - seien bekannt. Trotzdem seien 9 Prozent der Schulanfänger im Freistaat übergewichtig, bei Schülern der sechsten Klasse aktuell 18,6 Prozent. 2017 war gut ein Drittel der Erwachsenen übergewichtig, fast die Hälfte davon sogar fettleibig (adipös).

Es brauche mehr und bessere Prävention, mahnte die Ministerin. Die Stoffwechselkrankheit bleibe lange verborgen, da Insulinresistenz und hoher Blutzuckerspiegel keine spürbaren Beschwerden verursachten. Wenn dann Symptome in Herz-Kreislauf, an Augen oder Nieren aufträten, bestehe die Erkrankung bereits acht bis zehn Jahre. Klepsch appellierte auch an die Verantwortung jedes Einzelnen, „achtsam und bewusst“ zu leben. „Denn es gibt nur eine Gesundheit.“

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