Dresden:Barmer: Immer mehr Menschen leiden an Schlafstörungen

Dresden (dpa/sn) - Schlafstörungen werden nach Ansicht der Barmer zur Volkskrankheit. Im aktuellen Gesundheitsreport spricht die Kasse am Donnerstag von einem steigenden Trend. "2010 bekamen rund 38 000 Beschäftigte in Sachsen von ihrem Arzt die Diagnose Ein- und Durchschlafstörung, 2017 waren rund 55 000 betroffen", teilte die Barmer am Donnerstag mit. Der Anteil Betroffener pro 1000 Beschäftigte sei im gleichen Zeitraum von 19 auf 28 gestiegen.

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Dresden (dpa/sn) - Schlafstörungen werden nach Ansicht der Barmer zur Volkskrankheit. Im aktuellen Gesundheitsreport spricht die Kasse am Donnerstag von einem steigenden Trend. „2010 bekamen rund 38 000 Beschäftigte in Sachsen von ihrem Arzt die Diagnose Ein- und Durchschlafstörung, 2017 waren rund 55 000 betroffen“, teilte die Barmer am Donnerstag mit. Der Anteil Betroffener pro 1000 Beschäftigte sei im gleichen Zeitraum von 19 auf 28 gestiegen.

„Die aktuelle Entwicklung betrachten wir mit Sorge. Sind doch die Auswirkungen von Schlafstörungen auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen von Beschäftigten bislang drastisch unterschätzt worden“, erklärte der sächsische Barmer-Chef Fabian Magerl. Dabei sei von einer weit höheren Dunkelziffer auszugehen. Bei einer repräsentativen Befragung hätten 2018 rund 37 Prozent der Sachsen zwischen 15 und 74 Jahren angegeben, nicht ausreichend zu schlafen - jedoch ohne genaue Angaben dazu, wie viele Stunden Schlaf sie hatten.

„Anhaltender Schlafmangel macht krank oder verlangsamt das Gesundwerden. Wer nicht ausgeruht ist, kann sich schlechter konzentrieren“, erklärte Magerl. In der Folge erhöhe sich die Fehlerquote im Arbeitsalltag. Im schlimmsten Fall seien unausgeschlafene Beschäftigte sogar ein Sicherheitsrisiko, etwa wenn sie ein Auto oder einen Lastkraftwagen fahren. Als Schlafkiller gilt Schichtarbeit.

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