Berlin:Verdacht auf Lassafieber nicht bestätigt

Für eine Berliner Ärztin mit Verdacht auf die Tropenkrankheit Lassafieber gibt es Entwarnung. Die Frau, die in Westafrika gewesen war, habe sich nicht mit dem...

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Berlin (dpa/bb) - Für eine Berliner Ärztin mit Verdacht auf die Tropenkrankheit Lassafieber gibt es Entwarnung. Die Frau, die in Westafrika gewesen war, habe sich nicht mit dem Virus infiziert, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Dienstag mit und bestätigte damit Medienberichte. Die Ärztin war am Samstag aus Sierra Leone auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel eingeflogen und zur Abklärung auf die Seuchenstation der Charité verlegt worden.

Lassafieber verläuft meist mild, kann aber auch einen lebensbedrohlichen Schock auslösen. Die Infektionskrankheit tritt nach Angaben des Robert Koch-Instituts in mehreren Ländern Westafrikas auf. Hochrechnungen zufolge infizieren sich dort jährlich zwischen 100 000 und 300 000 Menschen mit dem Virus. Ein bis zwei Prozent der Betroffenen sterben an der Infektion. In Deutschland wurden seit 1974 sieben Krankheitsfälle bekannt - davon sechs, bei denen Patienten nach einer Ansteckung im Ausland eingeflogen wurden. Drei Patienten, die sich im Ausland infiziert hatten, starben.

Das Virus wurde nach der Stadt Lassa im Nordosten Nigerias benannt, in der die Erkrankung 1969 erstmals beschrieben wurde.

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