Berlin:Studie: Pflege-Eigenanteile in Berlin leicht gestiegen

Zahlungen aus eigener Tasche für die Pflege sind laut einer bundesweiten Studie für Heimbewohner in Berlin von Anfang 2018 bis Mitte 2019 um knapp 9 Prozent...

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Berlin (dpa/bb) - Zahlungen aus eigener Tasche für die Pflege sind laut einer bundesweiten Studie für Heimbewohner in Berlin von Anfang 2018 bis Mitte 2019 um knapp 9 Prozent gestiegen. Wie eine Auswertung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, erhöhte sich der Eigenanteil für die eigentliche Pflege von 841 Euro pro Monat im vergangenen Jahr auf nun 915 Euro. Berlin ist damit nicht mehr das Bundesland mit dem höchsten Anteil. In Baden-Württemberg erreichte er 953 Euro. In Brandenburg stieg der Anteil um rund 31 Prozent von 506 auf 661 Euro.

Der Zuwachs lag unter dem bundesweiten Wert: Deutschlandweit gab es ein Plus von 16,9 Prozent auf 693 Euro. Ausgewertet wurden Daten des Verbands der Ersatzkassen (vdek) zum 1. Januar 2018 und zum 1. Juli 2019. Im Osten stieg der Anteil besonders stark: In Mecklenburg-Vorpommern betrug der Zuwachs rund 78 Prozent.

Hintergrund ist, dass die Pflegeversicherung - anders als die Krankenversicherung - nur einen Teil der Kosten trägt. Dazu kommen für Heimbewohner noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und für Investitionen in den Einrichtungen. Insgesamt ergeben sich im Bundesschnitt derzeit fast 1900 Euro Zahlungen aus eigener Tasche.

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