Gesundheit - Berlin:Bisher eher wenig Grippe-Kranke

Berlin
Eine Frau putzt sich die Nase. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archiv (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen sind in dieser Saison bislang nur wenige Menschen an der Grippe erkrankt. Wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, wurden in der Kalenderwoche 48 (25. November bis 1. Dezember) gerade einmal zwölf Erkrankungen labordiagnostisch bestätigt. In der Woche zuvor (KW 47) waren es zehn Fälle, davor elf. "Wir haben die Influenza schon im Land - aber die Grippewelle hat noch nicht begonnen", sagte eine Sprecherin des RKI in Berlin.

Daher sei es noch immer sinnvoll, sich gegen das Virus impfen zu lassen, sagte sie. Um einen wirksamen Grippe-Impfschutz aufzubauen, braucht das Immunsystem etwa zwei Wochen. Die Impfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Grund dafür ist, dass der Impfstoff für jede Saison neu zusammengesetzt wird, um den aktuellen Grippeviren zu begegnen. Seit April 2018 übernehmen die Kosten für den Vierfach-Impfstoff auch die gesetzlichen Krankenkassen.

In der Regel beginnt die jährliche Grippewelle im Januar und hat ihren Höhepunkt im Februar. Ende Dezember seien niedrige Fallzahlen daher "völlig normal", sagte die Sprecherin. Seit Anfang Oktober wurden landesweit bisher insgesamt 55 Fälle der gefährlichen Viruserkrankung bestätigt. Das sind zwar gut doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das erlaubt laut RKI unter anderem wegen der geringen Fallzahlen aber keine Rückschlüsse auf einen frühen Beginn der Grippewelle.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: