Krankschreibung:AOK-Studie: Zahl der Atemwegserkrankungen gestiegen

Blick auf das Logo der Krankenkasse AOK an einem Gebäude. (Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen haben nach den Daten der AOK in Niedersachsen deutlich zugenommen. In der ersten Novemberwoche seien insgesamt rund 36.400 ihrer erwerbstätigen Mitglieder wegen Atemwegserkrankungen krankgeschrieben worden, teilte die Krankenversicherung am Donnerstag mit. Darunter waren gut 5.500 Corona-Infektionen. Damit war eine Atemwegsinfektion den Angaben nach der Grund für jede dritte Krankschreibung in diesem Zeitraum.

Diese Entwicklung ist laut AOK seit Ende September zu beobachten. Zum Vergleich: In der letzten Woche des Monats waren es knapp 18.000 Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen, rund die Hälfte weniger als in der ersten Novemberwoche.

„Wir erreichen mit Atemwegsinfekten und Corona jetzt wieder das Niveau, das wir im März dieses Jahres erlebt haben“, sagte Jürgen Peter aus dem Vorstand der AOK in Niedersachsen. „Aktuell sind wir noch weit entfernt von der Zahl der Erkrankungsfälle vom Dezember 2022, aber eine Prognose zum weiteren Verlauf lässt sich aktuell noch nicht ableiten.“ Vor einem Jahr war die Zahl der Betroffenen noch doppelt so hoch - und Atemwegserkrankungen machten damals etwa die Hälfte aller Krankschreibungen aus.

Die AOK ist die nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von 38 Prozent die größte Krankenversicherung in Niedersachsen.

© dpa-infocom, dpa:231116-99-968902/2

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