Superspreader und Corona:Achtung, ansteckend

Superspreader und Corona: Enge Kontakte bergen ein Infektionsrisiko. Kann es helfen, wenn Messgeräte bei zu großer Nähe piepsen?

Enge Kontakte bergen ein Infektionsrisiko. Kann es helfen, wenn Messgeräte bei zu großer Nähe piepsen?

(Foto: Robert Haas)

Viele Infizierte geben das Coronavirus gar nicht weiter, während andere Dutzende Menschen anstecken. Was Superspreader von anderen unterscheidet.

Von Berit Uhlmann

Wer das Coronavirus in die Hongkonger Bar einschleppte, ließ sich im Nachhinein nicht mehr herausfinden. Auf jeden Fall erkrankten dort zwei Gäste und zwei Mitarbeiter. Als Nächstes - so legt die Rekonstruktion der Ereignisse nahe - trug eine Gruppe Musiker den Erreger in drei weitere Bars. Am Ende waren 106 Menschen infiziert. Sie bilden den größten Cluster, der in der Frühphase der Corona-Epidemie in Hongkong beobachtet wurde. In ihm vereinen sich zehn Prozent aller Fälle, die bis Ende April registriert wurden. Die Daten, die ein internationales Forscherteam nun im Fachblatt Nature Medicine publiziert hat, stehen für ein Phänomen, das in der aktuellen Pandemie immer mehr Aufmerksamkeit erfährt, zuletzt durch den Fall einer Frau, die in Garmisch-Partenkirchen mehr als 20 Menschen angesteckt haben soll. Sie stehen für das Superspreading.

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