Medikamente:Neue Hoffnung gegen Alzheimer

Lesezeit: 4 min

Medikamente: Eine Tochter betreut ihren demenzkranken Vater - ein neuer Wirkstoff könnte das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Eine Tochter betreut ihren demenzkranken Vater - ein neuer Wirkstoff könnte das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

(Foto: Ute Grabowsky/photothek)

Erstmals kann ein Präparat das Fortschreiten der Gehirnkrankheit bremsen. Die Fachwelt ist zuversichtlich. Doch warum profitieren Patientinnen und Patienten bisher wenig? Und wo liegt das Risiko?

Von Anke Fossgreen

Alzheimerexperten sind nicht dafür bekannt, neue Wirkstoffe zur Behandlung der Gehirnkrankheit mit Euphorie anzukündigen oder gar "Durchbrüche" zu verkünden. Die Ergebnisse zahlreicher gescheiterter Studien haben sie demütig werden lassen. Doch nun steht ein neuer Wirkstoff in Aussicht - und die Fachwelt gibt sich zuversichtlich. Das Präparat Lecanemab könnte bereits im Januar 2023 in den USA von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassen werden. Einen ersten Hinweis auf die erfolgreiche Studie lieferten die Firmen Biogen und Eisai bereits im September. In einer Pressemitteilung schrieben sie damals, dass der Wirkstoff die Alzheimererkrankung bei Betroffenen in einem frühen Stadium verlangsamen kann.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
Psychische Erkrankungen
Wie sich eine Depression äußern kann
Man Relaxing At Home Talking To Partner On Smartphone; onlinedating
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind
Zur SZ-Startseite