Auch das noch! Die Pubertät ist für die meisten Jugendlichen ohnehin schon eine anstrengende Zeit, und dann fängt auch noch die Haut an, verrückt zu spielen.
Symptome: Bei Akne-Patienten werden Talgdrüsen von Hornmaterial verstopft, dadurch entstehen Mitesser, also schwarze Pünktchen auf der Haut. Aufgeplatzte oder ausgedrückte Mitesser können sich mit Eiter füllen und entzünden, es entstehen Pusteln und kleine Knötchen. In schweren Fällen kommt es zu knotigen Einlagerungen in der Haut und ausgedehnten Abszessen mit Narbenbildung. Akne tritt naturgemäß vor allem an Körperstellen auf, an denen es viele Talgdrüsen gibt: Im Gesicht, am Dekolleté, im Nacken, am Rücken und an den Oberarmen. Meist verschwindet Akne nach der Pubertät wieder. In einigen Fällen leiden die Betroffenen aber auch noch jenseits des 20. Lebensjahres unter unreiner Haut.
Ursachen/Auslöser: Eine Rolle spielen vermutlich Vererbung, eine vermehrte Talgproduktion, Bakterien sowie eine individuell erhöhte Entzündungsbereitschaft der Haut. Dazu kommen Androgene - männliche Sexualhormone, die die Talgproduktion anstacheln. Deshalb sind Jungen und Männer auch stärker von Akne betroffen als Mädchen und Frauen. Vor allem in der Pubertät tritt Akne auf, weil sich in dieser Zeit im Körper der Jugendlichen ein Gleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Hormonen erst einpendeln muss - Akne ist sozusagen eine Nebenwirkung dieser Hormon-Achterbahn.
Behandlung: Wer zu viele Cremes, Lotionen und Gesichtswasser ausprobiert, verschlimmert die Akne wahrscheinlich nur. Deshalb ist es wichtig, die Behandlung mit dem Hautarzt abzusprechen und außerdem am Ball zu bleiben: Viele Präparate zeigen erst nach einigen Monaten die gewünschte Wirkung.
Unprofessionelles Ausdrücken der Eiterpickel kann Entzündungen und Narbenbildung fördern. Besser ist es, das Gesicht ab und zu in einem medizinischen Kosmetikstudio reinigen zu lassen - bei schwerer Akne zahlt das in bestimmten Fällen auch die gesetzliche Krankenkasse.
Vorbeugung: Viele Betroffene und auch einige Ärzte sind der Ansicht, dass die Akne von einer zu zuckerhaltigen Ernährung gefördert wird. Das konnte bislang aber nicht ausreichend nachgewiesen werden. Wissenschaftlich also steht die Diät noch auf wackligen Beinen. Es spricht aber nichts dagegen, den Zucker zu reduzieren. Im günstigsten Fall tut das nicht nur der Haut, sondern auch der Figur gut.