US-Notenbank:Leitzins bleibt auf Rekordtief

Die US-Notenbanker haben zwar Hoffung für die amerikanische Wirtschaft, doch die Fed gibt weiter keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung.

Die US-Notenbank sieht die amerikanische Wirtschaft auf Erholungskurs, gibt aber weiter keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung. Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve blieb am Mittwoch bei seiner Formulierung, dass der Leitzins voraussichtlich "für einen längeren Zeitraum" in seiner Spanne zwischen Null und 0,25 Prozent bleiben werde. Ökonomen hatten mit einer anderen Wortwahl gerechnet, die Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer Anhebung des Zinses hätte geben können.

Ein Nachrichtenschirm an der New Yorker Börse: Der Offenmarktausschuss der Fed blieb bei seiner Formulierung, dass der Leitzins voraussichtlich "für einen längeren Zeitraum" in seiner Spanne zwischen Null und 0,25 Prozent bleiben werde. (Foto: Foto: AP)

Seit der vorangegangenen Fed-Sitzung Ende September habe sich die Konjunktur den Daten zufolge weiter erholt, teilte die Notenbank mit. Der Immobilienmarkt zeige Belebung und auch bei den Verbraucherausgaben, von denen die US-Wirtschaft zu 70 Prozent abhängt, helle sich das Bild auf. Die Fed blieb aber dabei, dass die US-Wirtschaft alles in allem "voraussichtlich für eine Weile" schwach bleiben werde.

Die größte Volkswirtschaft der Welt war im dritten Quartal zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr gewachsen. Das überraschend kräftige Plus von aufs Jahr hochgerechnet 3,5 Prozent signalisiert das Ende der Rezession. Ökonomen gehen davon aus, dass die schwerste Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten seit Jahrzehnten im Juni oder Juli zu Ende ging. Allerdings wird noch bis ins kommende Jahr hinein mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet, die im September bei 9,8 Prozent lag.

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