Schluss-Spurt zum Geschäfsjahresende:JP Morgan sahnt ab

JP Morgan Chase hat im Krisenjahr 2009 prächtig verdient. Nun winken den Mitarbeitern dicke Boni, doch auch die geplante Sondersteuer für Banken wird das Institut massiv betreffen.

Der amerikanische Finanzkonzern JP Morgan Chase hat seine Spitzenstellung in der US-Bankenwelt erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Unterm Strich verdiente JP Morgan im letzten Jahresviertel 3,3 Milliarden Dollar, wie das Institut in New York mitteilte. Nach dem Schlussspurt am Jahresende winken den Mitarbeitern nun dicke Boni.

Der große Gewinnbringer bei JP Morgan Chase ist immer wieder das Investmentbanking. (Foto: Foto: AFP)

Mit seinen Zahlen übertrifft der Konzern die bereits hochgesteckten Erwartungen der Experten. Vor einem Jahr, zum Höhepunkt der Finanzkrise, war der Gewinn von JP Morgan noch auf 702 Millionen Dollar abgeschmolzen.

Doch das Institut berappelte sich schnell und schrieb schon im ersten Quartal 2009 wieder einen Milliardengewinn.

Damit hat JP Morgan die Finanzkrise besser verkraftet als die Konkurrenz. In der Heimat kann sich nur noch die Investmentbank Goldman Sachs mit dem Konzern messen.

Gewinnbringer ist auch bei JP Morgan ein ums andere Mal das Investmentbanking. Der Geldhunger von Staaten und Konzernen lässt besonders das Geschäft mit Anleihen florieren.

Das Privatkundengeschäft rutschte dagegen wegen hoher Kreditausfälle in die roten Zahlen. "Wir bleiben vorsichtig", sagte Bank-Chef Jamie Dimon. Für faule Kredite legte die Bank im Schlussquartal weitere 1,9 Milliarden Dollar zurück.

© sueddeutsche.de/dpa/pak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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