Technologie-Konzern :Jenoptik zahlt 20 Millionen Euro an Aktionäre aus

Das Logo des Technologie-Konzerns Jenoptik auf dem Schild vor dem Technologiezentrum. Hauptsitz des Konzerns ist Jena. (Foto: Martin Schutt/dpa)

2023 lief für den Thüringer Technologie-Konzern Jenoptik und seine Aktionäre gut. Für dieses Jahr legt der Vorstand die Umsatz-Messlatte etwas höher.

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Jena (dpa/th) - Die Aktionäre des Thüringer Technologiekonzerns Jenoptik können von einem guten Geschäftsjahr 2023 profitieren. Die Dividende pro Aktie solle von 30 auf 35 Cent steigen, teilte der Vorstand am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz für das vergangene Jahr mit. Damit würden insgesamt 20 Millionen Euro an die Anteilseigner ausgeschüttet - 16,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zu den Aktionären gehört auch eine Beteiligungsgesellschaft des Landes Thüringen.

Jenoptik beschäftigt rund 4500 Menschen und gehört zu den wenigen börsennotierten Technologieunternehmen in Ostdeutschland. Das Kerngeschäft sind optische Systeme, Laser und Messtechnik für verschiedene industrielle Anwendungen sowie die Verkehrsüberwachung. Etwa drei Viertel seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland.

Für 2024 geht der Vorstand angesichts guter Geschäfte mit der Halbleiterindustrie von weiterem profitablem Wachstum aus. Angesichts des Auftragsbestandes und -eingangs soll der Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Davon sollen 19,5 bis 20 Prozent als operatives Ergebnis (Ebitda) erzielt werden. Im Vorjahr hatte die Marge 19,7 Prozent betragen.

Jenoptik hatte bereits im Februar Eckdaten zum vergangenen Geschäftsjahr veröffentlicht, die der Vorstand nun bestätigte. Der Umsatz des Jenaer Unternehmens verbesserte sich um neun Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Der Auftragseingang sank um rund acht Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Nach Steuern wurde ein Gewinn von 73,5 Millionen Euro erwirtschaftet.

Jenoptik hatte sich 2022 von seiner Militärtechniksparte getrennt und konzentriert sich auf sein Kerngeschäft mit Optik. Derzeit wird unter anderem in eine neue Fabrik in Dresden investiert.

© dpa-infocom, dpa:240326-99-473776/5

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