Raumfahrt :Mondlander „Odysseus“ sendet nicht mehr

Der Mondlander „Odysseus“ sendet keine Signale mehr (Archivbild vom 09.02. 2024). (Foto: Nick Rios/Intuitive Machines/dpa)

„Odysseus“ schaffte die erste kommerzielle Mondlandung und sendete Daten zur Erde, bis die Batterien leer waren. Die Betreiber hofften auf eine zweite Chance - aber haben den Lander jetzt aufgegeben.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Houston (dpa) - Rund einen Monat nach der ersten erfolgreichen kommerziellen Mondlandung haben die Betreiber von „Odysseus“ die Hoffnung auf eine zweite Chance für den Lander endgültig aufgegeben. Das Stromversorgungssystem des Landers werde keine weitere Datenverbindung zur Erde ermöglichen, „Odysseus“ sei „für immer verblasst“, teilte das Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines über die Online-Plattform X, vormals Twitter, mit.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Nach der Landung im Februar hatten die Solarbatterien des Landers der Bauart „Nova-C“, der den Spitznamen „Odysseus“ oder „Odie“ trägt, wie erhofft rund eine Woche lang die Datenübertragung zur Erde ermöglicht, bevor sie wie erwartet leer gegangen waren, weil die Sonne den Standort des Landers nicht mehr erreichte. 

Auch wenn es nicht Teil des ursprünglichen Plans für die Mission gewesen war, hatten Intuitive Machines und die US-Raumfahrtbehörde Nasa danach aber gehofft, den Lander möglicherweise wieder kontaktieren zu können, wenn die Sonnenstrahlen ihn wieder erreichen. Das gelang nun aber nicht. 

Mit „Odysseus“ war im Februar erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder ein US-Gerät auf dem Mond gelandet. Beim Aufsetzen kippte „Odysseus“ etwas und bekam Schräglage. Daten konnten aber trotzdem gesammelt werden.

Die Mission ist Teil des Nasa-Programms „CLPS“ (Commercial Lunar Payload Services). Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.

© dpa-infocom, dpa:240325-99-461254/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: