Bildung:Landesärztekammer will mehr Gesundheitserziehung

Husten, Fieber oder laufende Nase, manche Hausmittel können Kindern Linderung verschaffen. (Foto: Annette Riedl/dpa)

Es fehle an Wissen im Stile von „was hätte Oma gemacht“, findet Ärztekammer-Präsident Edgar Pinkowski.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Präsident der Landesärztekammer fordert mehr Gesundheitserziehung in der Schule. In der Bevölkerung gebe es zu wenig Gesundheitskompetenz, sagte Edgar Pinkowski der Deutschen Presse-Agentur. Es fehle an Grundwissen, wie man mit leichten Erkrankungen umgehen könne, etwa Fieber senken durch kalte Wadenwickel. Es fehle aber auch an Wissen, wie das Gesundheitssystem funktioniere, zum Beispiel, wann man den Notruf 112 absetze und wann man den Bereitschaftsdienst unter 116 117 anrufe.

„Eigentlich muss man damit in den Schulen anfangen“, sagte Pinkowski. Wünschenswert wäre aus seiner Sicht Gesundheitswissen à la „was hätte Oma gemacht“, aber auch Erste Hilfe, gute Ernährung, gesunde Lebensführung, Drogenprävention. Dafür müsse man kein eigenes Schulfach einführen, sagte Pinkowski. Man könnte solche Themen im Rahmen anderer Fächer behandeln, „aber es muss in den Lehrplan“.

© dpa-infocom, dpa:240323-99-439145/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: