Gesellschaft:Mehr Plätze für Freiwilliges Soziales Jahr Politik

FSJ-P-lerin Hannah Gürtler steht in einem Büro der BürgerStiftung Hamburg. (Foto: Christian Charisius/dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Ab Herbst verdoppeln sich die Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr in Politik und Demokratie in Hamburg. Im Sommer würden sechs Freiwillige in der Stadt ihr FSJ Politik (FSJ-P) abschließen - „und ab Herbst planen wir mit zwölf Freiwilligen“, sagte Tim Krause, Bildungsreferent des Hamburger Landesvereins der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD). Die IJGD sind in Hamburg Träger des FSJ-P, das in der Hansestadt nach Angaben Krauses 2019 vergleichsweise spät eingeführt wurde. „Hamburg und Bayern waren die einzigen Bundesländer, in denen es noch kein FSJ Politik gab.“

Die erste Einsatzstelle in der Hansestadt habe es 2019 bei der Bürgerstiftung Hamburg gegeben. Inzwischen könnten 16- bis 26-Jährige auch etwa in der Landeszentrale für Politische Bildung, bei parteinahen Stiftungen - und ab Herbst auch bei fast allen Fraktionen der Bürgerschaft ein solches FSJ Politik machen.

„Wenn ich das an Schulen erzähle, sage ich immer: „Das ist halt eher der Bürojob in Anführungsstrichen““, sagte Krause, weil Freiwillige zum Beispiel im Veranstaltungsmanagement tätig seien. „Man betreut Veranstaltungen auf Social Media, schreibt Artikel dazu, textet viel, man schreibt Anfragen.“

Dafür, dass es die Möglichkeit zum FSJ-P in Hamburg noch nicht lange gebe, sei die Nachfrage hoch. „Wir haben jetzt 80 Bewerbungen auf die zwölf Plätze.“ Allerdings seien da auch Bewerbungen aus anderen Bundesländern dabei, der Anteil aus Hamburg liege etwa bei einem Drittel und ließe sich noch ausbauen, sagte Krause.

© dpa-infocom, dpa:230603-99-925197/2

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