Gesellschaft:Ministerpräsident trifft Romani Rose in Staatskanzlei

Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident Brandenburgs, spricht bei einem Termin. (Foto: Gerald Matzka/dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) trifft an diesem Dienstag den Vorsitzenden des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, zum Austausch über das Engagement des Landes gegen Antiziganismus. Rose hatte zuletzt immer wieder seine Sorge über wachsenden Antiziganismus in Deutschland und Europa geäußert.

Bei dem Gespräch in der Staatskanzlei in Potsdam wollen Woidke und Rose auch über die Umsetzung der Ergebnisse einer von der Bundesregierung eingesetzten unabhängigen Kommission Antiziganismus sprechen. Das kündigte die Staatskanzlei am Sonntag an. Die Kommission hatte 2021 ein Ende der Abschiebungen von Sinti und Roma gefordert. Für diese Menschen gebe es keine sicheren Herkunftsstaaten, hatte es geheißen.

Brandenburg ist laut Staatskanzlei das erste und bisher einzige Bundesland, das die Bekämpfung des Antiziganismus als Staatsziel in der Verfassung verankert habe. Der Begriff bezeichnet laut Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma eine spezifische Form des Rassismus, die sich gegen Gruppen richtet, die als sogenannte Zigeuner wahrgenommen und stigmatisiert werden. Die deutschen Sinti und Roma sind als nationale Minderheit in der Bundesrepublik anerkannt.

© dpa-infocom, dpa:230507-99-595349/2

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