Wissenschaft:Leibniz-Zentrum für Archäologie eröffnet

Gäste stehen bei der offiziellen Schlüsselübergabe vor dem Gebäude des neuen Leibniz-Zentrums für Archäologie am Rande der Mainzer Altstadt. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Nach rund siebenjähriger Bauzeit ist der Neubau des Leibniz-Zentrums für Archäologie in Mainz (Leiza) feierlich eröffnet worden. „Die Welt blickt auf Mainz“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) am Freitag vor zahlreichen geladenen Gästen. „Nicht nur heute, sondern ab jetzt noch viel genauer.“ Es handele sich um ein Forschungsmuseum, in dem nicht nur geforscht, sondern auch Wissen vermittelt werden. Ohne das Leiza würden in Zukunft viele Exponate, die weltweit gefunden werden, nicht erforscht werden, sagte Hoch. Die Einrichtung sei ein neuer und großartiger Baustein in der Forschungsarchitektur der Landeshauptstadt.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte ihren geplanten Auftritt abgesagt. Sie sollte am Freitag als Zeugin im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal gehört werden.

In dem Leiza-Neubau sind neben Ausstellungsräumen auch Labore, Werkstätten und Forschungsbibliotheken untergebracht. Am Sonntag ist die Öffentlichkeit zum ersten Tag der offenen Tür eingeladen. Mit dem Umzug in das neue Gebäude hatte das vor 170 Jahren gegründete Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) seinen Namen geändert.

Das Leiza ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Sein zentrales Ziel ist es, anhand archäologischer Funde und Befunde menschliches Verhalten und Handeln, menschliches Wirken und Denken sowie die Entwicklung und Veränderung von Gesellschaften aufzuzeigen und zu verstehen.

© dpa-infocom, dpa:230323-99-64811/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: