Krieg - Hamburg:Schwesig: "Niemals ist Frieden selbstverständlich"

Krieg - Hamburg: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nimmt an einer Landtagssitzung teil. Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nimmt an einer Landtagssitzung teil. Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Mit einer Gedenkstunde zum Volkstrauertag erinnerte der Landtag Mecklenburg-Vorpommern am Sonntag an die Opfer von Krieg und Gewalt in Deutschland und der Welt. "Aus den Schrecken des vergangenen Jahrhunderts erwachsen Verantwortung und Verpflichtung - für jeden von uns. Niemals ist Frieden selbstverständlich. Seit Februar dieses Jahres wird uns das jeden Tag schmerzhaft bewusst", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Dass es wieder Krieg mitten in Europa gebe, sei lange unvorstellbar gewesen, "aber es ist die Wirklichkeit, in der wir 2022 leben".

Russland habe den Frieden mit dem Angriff auf die Ukraine gebrochen. "Bomben und Raketen zerstören Städte und Dörfer. Menschen werden getötet, verletzt und vertrieben. Unsere Gedanken sind heute auch in der Ukraine. Wir alle wünschen uns, dass es bald und dauerhaft Frieden für sie geben wird", sagte die Ministerpräsidentin. Sie dankte allen Menschen, "die sich für die Verständigung, für den Frieden engagieren, die sich gegen Hass und Hetze stellen, die für den Zusammenhalt und für andere einstehen".

Jeder Mensch habe es verdient, in Frieden zu leben, sagte Landtagspräsidentin Birgit Hesse. Wichtig sei es deshalb, jungen Menschen den Wert des gemeinsamen Erinnerns und des Versöhnens nahezubringen. "Damit es ein Leben in Frieden geben kann, müssen wir junge Menschen sensibilisieren. Auch dem dient unser heutiges Gedenken. Der Volkstrauertag ist wichtiges Symbol und Ritual im besten aller Sinne, um jungen Menschen den Wert des gemeinsamen Erinnerns und des Versöhnens nahezubringen."

Neben Abgeordneten, Mitgliedern der Landesregierung sowie Vertreterinnen und Vertretern der Landespolizei, der Bundeswehr und weiterer Institutionen nahmen Mitglieder des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge an der Gedenkstunde teil.

© dpa-infocom, dpa:221113-99-502443/2

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